Cefalù

Cefalù liegt an der Nordküste Siziliens am Rand eines 270 Meter hohen Kalkfelsens. Am Bahnhof kann man für 1 € je Stunde oder 10 € pro Tag parken. Im gesamten Stadtgebiet ist kostenfreies Parken nicht möglich.

Die Kirche Chiesa del Purgatorio wurde 1488 errichtet. Die Kirche ist in 3 Schiffe unterteilt, die durch 14 Säulen getrennt sind. Es befinden sich mehrere Altäre mit bedeutenden Ölgemälden. 1867 wurde ein Marmorsarg in einem der Altäre gestellt. Er enthält die Reliquien von Baron Enrico Pirajno di Mandralisca, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte. Er gründete die Sekundarschule und das Museum in Cefalù. Das Hauptschiff enthält einen mehrfarbigen Altar aus Stuck, der ein großes Gemälde aus dem Jahr 1813 umrahmt.

Direkt neben dem Duomo di Cefalù befindet sich die 1688 erbaute Kirche Chiesa del SS. Sacramento. Die Fassade, der eine kleine Treppe vorgelagert ist, hat zwei zusammenhänge Eingänge. Zwischen den Türen befindet sich ein bischöfliches Wappen und darüber ein großes rundes Fenster. Die Fassade wird durch eine hervorstehende Traufe abgeschlossen. Darunter lassen drei Fenster Licht in den Innenraum. Der Glockenturm ist heute nicht mehr in Benutzung. An der östlichen Ecke ist ein großer Kalkstein in die Mauer eingelassen, auf dem sich altgriechische Inschriften befinden, die auf die alte Nektropole hinweisen.

1780 wurde die Kirche von der Familie Legambi fertiggestellt. Die gelbe Tuffsteinfassade weist eine Eingangsloggia mit einem großen Rundbogen auf, der von Säulenpaaren mit ionischen Kapitellen getragen wird, an deren Seiten sich Nischen mit Statuen befinden. Über der Loggia befindet sich in einer weiteren Nische, die von zwei Fenstern flankiert wird, eine Madonnenstatue. Das Eingangsportal im Inneren der Loggia ist um einige Stufen erhöht. Auf dem Glockenturm, der in seinem Sockel Reste der megalithischen Mauern enthält, wurden 1881 zwei Uhren angebracht, für die der Abschlussturm um ein Stockwerk erhöht werden musste und für deren Geläut zwei der drei Glocken des Katharinenklosters wiederverwendet wurden. Der Innenraum ist einschiffig und wird von den Fenstern an der Fassade und der Südseite erhellt.

Ende des 16. Jahrhundert ließ sich die adlige Familie Muratori den Palazzo errichten. Die Fassade ist durch elegant umwölbten Festern und Balkonen aus Feuermarmor charakterisiert. Das rustikales Eingangstor ist aus Tuffstein, darüber ist das Marmorwappen der späteren Besitzerfamilie Pirajno angebracht. Es zeigt einen Löwen, der sich gegen einen Baum lehnt. Bemerkenswert ist auch der große Innenhof, in dem wir eine große Treppe mit Perlengeländer und einem langen Treppenabsatz bewundern können, der von gravierten Kragsteinen getragen wird.

1686 wurde die kleine Kirche auf Veranlassung von Monsignore Pietro Cimino, dem Dekan der Kathedrale und Mitglied des Inquisitionstribunals, erbaut. An der Stelle, an der die Kirche heute steht, befand sich einst eine Kapelle, die dem Heiligen Veit geweiht war. Es handelt sich um eine einschiffige Kirche mit einem Holzbalkendach. Die Fassade ist aus glattem Putz und sehr einfach verziert. Im Inneren befindet sich ein Freskenzyklus aus dem 17. Jahrhundert.

Die gigantische Kathedrale wurde von dem Normannen Roger II. in Auftrag gegeben. Der Legende nach, ist Roger II. hier einem Sturm entkommen und ließ daher hier den Dom errichten. Das Gebäude enthält viele islamische Elemente. Zwei Türme flankieren den Eingang, die Wände sind mit Mosaiken und Gold bedeckt. Im Inneren gibt der imposante Säulengang den Rhythmus des Raumes vor und lenkt den Blick auf den wohlwollenden Blick des Christus Pantokrator, ein herrliches byzantinisches Mosaik auf Goldgrund mit griechischen und lateinischen Inschriften. Das in der zentralen Apsis aufgehängte Holzkreuz wird Guglielmo da Pesaro zugeschrieben. Bemerkenswert sind auch der an die Kathedrale angeschlossene Kreuzgang, der mit geschnitzten Säulen und Kapitellen verziert ist, und das romanische Taufbecken. Wir konnten den Dom leider nicht besichtigen, da er gerade geschlossen wurde. Schlechter Zeitpunkt. Der Eintritt ist frei.